Schwatzen, Altagskleidung, Schlagerlieder, Eile und derlei Dinge. Ist das der Zeitgeist oder bin ich zu altmodisch im Vergleich zu meinen Altersgenossen?
Ich habe in den letzten 2 Jahren sehr viele Beerdigungen gehalten. Manchmal bis zu drei in einer Woche, dazu die Trauergespräche. Die meißten auf dem Land, wenige in der Stadt. Ich habe Beobachtungen gemacht, unser Verhalten in der Friedhofskapelle und am Grab ändert sich. Die, die sich zunehmend anders verhalten sind meine Altersgenossen, mitunter auch noch älter als ich.
Schwatzen
Bis kurz vor Beginn der Trauerfeier wird laut geschwatzt, sogar gelacht. Die Schwätzer sitzen immer ganz hinten in der Friedhofkapelle, oder bilden eine Gruppe for dem Kapelleneingang. Wenn der Bestatter keine Trauermusik vorab spielt, bekommen alle mit worüber geschwatzt wird. Das Schwatzen setzt sich dann fort auf dem Weg zum Grab, mitunter bleiben die Schwätzer auf halben Weg stehen und lassen die Trauergemeinde am Grab warten. Sind die Schwätzer endlich am Grab und Pastor hat seine Worte gesprochen, geht das Schwatzen am Grab los, während andere am Grab stehen und die Erde einwerfen, oder die modischen Blütenblätter, oder ganz andere Dinge.
So manche(r) Schwätzer(in) kann aber auch still sein, z. B. wenn sie/er auf das Gesangbuchlied schaut das er/sie mitsingen soll, oder am Grab, wenn man das Vater unser nicht mehr kennt. Das ist dann eine bedrückende Stille, wenn nur noch der Pastor aus dem Gesangbuch singen kann und das Vater unser am Grab alleine betet, weil keiner es mehr kennt.
Alltagskleidung
Es gab Zeiten da trugen wir Schwarz auf Beerdigungen, heutzutage mischt es sich mit Altagskleidung.
Ob es auffallen würde, wenn der Pastor in Bluejeans und Rollkragenpullover statt Talar und Beffchen zur Trauerfeier kommt?
Schlagerlieder
Es ist Mode geworden, das der Bestatter immer öfters eine Musikanlage mitbringt, um Wunschlieder der Familie (nicht immer Lieblingslieder der verstorbenen Person) zu spielen. Oft werden Lieder gewählt die nichts mit Tod, Christsein oder dem lieben Gott zu tun haben. Schlagermusik z.B. Es gibt schöne und moderne Trauerlieder zur Auswahl, im Trauergespräch versuche ich darauf hinzuweisen und es nicht zu Humb Humba Tätarä Liedern kommen zu lassen.
Eile am Grab
Nicht jede(r) der/die in der Friedhofskapelle war geht auch mit ans Grab. Manch Zeitgenosse hat es eilig und läuft dran vorbei. Andere verlassen die Runde am Grab, nachdem sie ihren Erdwurf oder Blumenblütenblätterwurf am offenen Grab gemacht haben. Sogar die engsten Angehörigen haben es eilig mitunter und lassen Pastor und den Rest der Trauergemeinde am Grab zurück. Keine Zeit auf alle zu warten, keine Zeit den Abschlußsegen abzuwarten.
Ich habe in den letzten 2 Jahren sehr viele Beerdigungen gehalten. Manchmal bis zu drei in einer Woche, dazu die Trauergespräche. Die meißten auf dem Land, wenige in der Stadt. Ich habe Beobachtungen gemacht, unser Verhalten in der Friedhofskapelle und am Grab ändert sich. Die, die sich zunehmend anders verhalten sind meine Altersgenossen, mitunter auch noch älter als ich.
Schwatzen
Bis kurz vor Beginn der Trauerfeier wird laut geschwatzt, sogar gelacht. Die Schwätzer sitzen immer ganz hinten in der Friedhofkapelle, oder bilden eine Gruppe for dem Kapelleneingang. Wenn der Bestatter keine Trauermusik vorab spielt, bekommen alle mit worüber geschwatzt wird. Das Schwatzen setzt sich dann fort auf dem Weg zum Grab, mitunter bleiben die Schwätzer auf halben Weg stehen und lassen die Trauergemeinde am Grab warten. Sind die Schwätzer endlich am Grab und Pastor hat seine Worte gesprochen, geht das Schwatzen am Grab los, während andere am Grab stehen und die Erde einwerfen, oder die modischen Blütenblätter, oder ganz andere Dinge.
So manche(r) Schwätzer(in) kann aber auch still sein, z. B. wenn sie/er auf das Gesangbuchlied schaut das er/sie mitsingen soll, oder am Grab, wenn man das Vater unser nicht mehr kennt. Das ist dann eine bedrückende Stille, wenn nur noch der Pastor aus dem Gesangbuch singen kann und das Vater unser am Grab alleine betet, weil keiner es mehr kennt.
Alltagskleidung
Es gab Zeiten da trugen wir Schwarz auf Beerdigungen, heutzutage mischt es sich mit Altagskleidung.
Ob es auffallen würde, wenn der Pastor in Bluejeans und Rollkragenpullover statt Talar und Beffchen zur Trauerfeier kommt?
Schlagerlieder
Es ist Mode geworden, das der Bestatter immer öfters eine Musikanlage mitbringt, um Wunschlieder der Familie (nicht immer Lieblingslieder der verstorbenen Person) zu spielen. Oft werden Lieder gewählt die nichts mit Tod, Christsein oder dem lieben Gott zu tun haben. Schlagermusik z.B. Es gibt schöne und moderne Trauerlieder zur Auswahl, im Trauergespräch versuche ich darauf hinzuweisen und es nicht zu Humb Humba Tätarä Liedern kommen zu lassen.
Eile am Grab
Nicht jede(r) der/die in der Friedhofskapelle war geht auch mit ans Grab. Manch Zeitgenosse hat es eilig und läuft dran vorbei. Andere verlassen die Runde am Grab, nachdem sie ihren Erdwurf oder Blumenblütenblätterwurf am offenen Grab gemacht haben. Sogar die engsten Angehörigen haben es eilig mitunter und lassen Pastor und den Rest der Trauergemeinde am Grab zurück. Keine Zeit auf alle zu warten, keine Zeit den Abschlußsegen abzuwarten.