1994 beschloss die neue südafrikanische Regierung den schwarzen Farmarbeitern und ihren Familien Land zu geben. Jeder Farmer der Familien auf seinem Grund hatte, die länger als 10 Jahre dort lebten und arbeiteten, mußte denen Land überschreiben. Klar was passieren würde! Die Farmarbeiterfamilien wurden rausgeschmissen und siedelten sich als wilde squatter in der Nähe an. Ein Farmer überließ ihnen schließlich ein Stück Farmland um sich dort als Farmarbeiter community anzusiedeln. Keine legale Siedlung also, aber wenigsten ein Sammelpunkt für Notunterkünfte: VENTURE. Die Farmarbeiterfamilien in der Marico Bushveld Region sind zwar Tswanas, sprechen aber mehr Afrikaans als Setswana. Man kann sie nicht in Pella/Matlhako/Tamposstad einfach ansiedeln, denn die Einheimischen dort empfinden diese Farmarbeiterfamilien als sehr fremdartig, um es vorsichtig auszudrücken. Die Regierung versprach in der Township Siedlung Madikwe kleine Baugrundstücke anzulegen, mit staatlichen Matchboxhäusern, aber die Jahre vergingen und es blieb bei Versprechungen. Das Madikwe Rural Development Program ergriff die Initiative und setzte sich dafür ein VENTURE village zu einer richtigen Ortschaft zu entwickeln.