Ein unglücklicher Abschied...

Sun, 22 Sep 2024 06:50:52 +0000 von Uwe Kanig

In der N*** D****** Zeitung vom 12.08.2024 ist unter der Überschrift " Die Kirchengemeinden B**** und B****** verabschieden ihren Pastor"  zu lesen:
 „Es hat mir hier in der Gemeinde ein wenig die Resonanz auf meine Arbeit gefehlt“ und
"...das Gemeindeleben [ruhte] auf den Schultern einiger weniger."
So der Pastor, der nach nur drei Jahren ging.

Online kundige Stellensucher werden das ergooglen und sich abschrecken lassen und sich die nächsten 20 Stellenausschreibungen anschauen. Ich wünschte dieser öffentliche Beitrag würde hinter der paywall der Zeitung verschwinden, damit diese Gemeinden eine Chance haben überhaupt einmal mit einem Kandidaten zu sprechen.  

Wieviel Änderungen, wieviel Engagment, wieviel Zustimmung und Mitarbeit kann Pastor nach nur 3 Jahren erwarten? Wenn mehr als 2 Jahre davon Coronajahre waren, was kann da an Resonanz und Nähe entstehen? 6 Monate brauchst du um "anzukommen" in den Ortschaften, in den Kirchengemeinden, in den übergeordneten kirchlichen Strukturen. 2 Jahre mache alles so weiter wie du es vorgefunden hast, wie der Vorgänger (der vieleicht schon viele Jahre bis zur Berentung da war) es übergab, dann im dritten Jahre wage dein erstes Experiment der Weltveränderung als Pastor. So belehrten uns die alten Hermannsburger Missionare, die zurückgekehrt waren aus fernen Landen. Die Ungeduld der Jugend, die Weisheit der Alten, wem geben wir Recht? Gerade auf unseren Dörfern hat alles seine Zeit und die Tradition ihren Wert.
Quelle: Pixabay freepics
Das Ewige (der Glaube), das Alte (das Kirchengebäude) und das Neue (der Betrachter unserer Tage)
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