Erinnerungen und Gedanken zum Dienst in Kirche und Mission

Leider gibt es keine Arbeit für mich dort, nur noch Kurzbesuche.

In Hastenbeck feierten wir die Verabschiedung der Pastorin. Die große Kirche war voll, sogar die Balkone waren besetzt. Vereine, Schule, Kindergarten usw. alle waren sie da. Was war das Geheimnis ihrer Popularität in den Dörfern Hastenbeck und Vormberg? Nun, sie war da, sie war ansprechbar, sie blieb lange genug im Dorf als Pastorin um sich bekannt zu machen, sie ging unter das Volk auch in Coronazeiten. Alles Tugenden die heutzutage nicht mehr selbstverständlich sind. Oft will die Pastorenfamilie ihren, der Single seinen räumlichen und zeitlichen Abstand haben zur Gemeinde. Oft sind Gemeindeverbände, Vakanzaufträge und Arbeitslast so groß, daß die Begegnung mit der Gemeinde schwer fällt. Wer auf Distanz geht/gehen muß, der wird als distanziert empfunden vom Kirchenvolk. Der/die Nachfolger(in) für den neuen Gemeindeverband Afferde, Hastenbeck und Vormberg muß 2 beliebte Pastorinnen ersetzen und ist doch nur ein einzelner Mensch. Wer wagt die Bewerbung?

Zwei Sätze der Stellenausschreibung bereiten mir große Sorge:

1. Das ELM steht wie alle kirchlichen Einrichtungen in einem Prozess der Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen.

2. Sie sind innovationsfähig und haben Kompetenz in Transformationsprozessen. 

Das klingt nach der nächsten Runde von Einsparmaßnahmen. 

Tat gut mal wieder unter sich zu sein und über alles zu sprechen, was war, ist und künftig sein könnte mit den Gastdiensten. Eine hübsche Kapelle hat das Pastoralkolleg.

Eine Idee die auch von Kirchengemeinden durchgeführt werden kann.