Das kann nur schön werden, zum Glück habe ich es auf crossiety.app gefunden, eine Kommunalpolitikerin des Nachbarortes hat es in privater Initative gepostet. Im Gemeindebrief, im Internetauftritt der Gemeinde und im regionalen gelben (Anzeigen)Blatt, wurde es nicht erwähnt. Merke: Kirche braucht ein Minimum an Werbung, von alleine spricht sich sowas nicht mehr herum.
Früher war es klar geregelt was Pastor(in) wann als Amtskleidung zu tragen hatte. In der Landeskirche gabs den schwarzen Talar mit Bäffchen (1) und gelegentlich die weiße Albe mit liturgisch passender einfarbiger Stola im Gottesdienst (2).
Heutzutage wird die liturgische Stola zunehmend von Prädikant(in) und Diakon(in) auch mal während einer Gottesdienstfunktion über die normale Kleidung getragen (3). Möchte man damit optisch zeigen, das man pastorale Dienste im Gottesdienst leistet? Brauchen Prädikanten und Diakone solche Äußerlichkeiten, um von der Gemeinde als Gottesdienstgestalter erkannt zu werden?
Die liturgische Stola gehört über die weiße Albe finde ich und nicht über die Alltagskleidung.
Auch Pastor(in) hat mitunter eigene Gestaltungsvorstellungen zur Amtstracht. Gerne wird die liturgisch passende Stola auch zusätzlich zum schwarzen Talar mit Bäffchen getragen, weil es wohl farbiger ist? Die weiße Albe wiederum wird gescheut, weil es dann zu farbig wäre, oder das weiße Bäffchen nicht zur Wirkung kommt?
Dann das Phänomen der kunterbunten Regenbogen Stola, die wohl auf die lgbtq+ Flagge anspielen soll? Da wird dann die liturgische Farbe und Botschaft des Sonntages/Feiertages durch eine gesellschaftspolitische Botschaft ersetzt (4). Oder ist es nur kunterbunt modisch gemeint, um mehr Farbe in den Gottesdienst zu bringen?
Schließlich ist da noch das Tragen von katholischen Collarhemden zum schwarzen Talar statt Bäffchen. Was ist da wohl die Botschaft des Trägers (5)?
Das Ortsschilder von ausgefallenen Ortsnamen öfters mal geklaut werden ließt man des öfteren, aber dieser Ortsname: "Delliehausen"? Ist jedenfalls ärgerlich, kostet mindestens 130€ so ein Ortsschild, dazu Montage und Versandkosten. Ist eine Straftat, aber erstmal Zeugen haben. Wer hängt sich sowas ins Zimmer? Vor einigen Jahren gab es in Uslar eine Jugendgang, die viele Straßenschilder geklaut hatte. Bei einer Razzia fand die Polizei dieselben auf einem Dachboden. Der vermeintliche Anführer wohnte auch im Mehrfamilienhaus, aber konnte man es ihm beweisen?
Diese Urkunde hat mich irritiert. Trinkwasser ist ein Naturprodukt. Die Stadtwerke kontrollieren es auf Sauberkeit, übernehmen die Förderung, die Verteilung und stellen uns Trinkwasserverbraucher Bearbeitungsgebühren in Rechnung. Es ist aber kein Produkt einer Firma, nicht von Menschenhand hergestellt. Ja, würde das Quellwasser z. B. zu Mineralwassertrinkflaschen einer Brauerei verarbeitet und verkauft, dann wäre es ein Produkt und hätte einen Hersteller. Gut das wir noch ein kommunales Stadtwerk haben, gut das keine private Firma unser Trinkwasser kontrolliert, Gott sei dank das wir noch Wasserquellen haben. Meine Urkunde für die Stadtwerke würde so aussehen: Gut das es euch gibt!
Gottes Mission geht weiter! Darüber sind sich Kirchen und Missionswerke einig. Aber wie? Ist der primäre Inhalt von Mission, das Wort Gottes zu verkündigen? Sind Missionar*innen aus Europa geeignet, das Evangelium in Afrika, Asien und Lateinamerika zu verkündigen, wenn es auf diesen Kontinenten schon lange eigenständige Kirchen gibt, die dieser Aufgabe viel besser gerecht werden? Das sind nur zwei Fragen, die es zu klären gibt.
Als Missionswerk glauben wir, dass der Begriff „Mission“ immer wieder einer biblisch-theologischen Reflexion bedarf. Diese geschieht im Dialog und Austausch mit unseren Partnerkirchen.
Diesen Fragen wollen wir auf unserem diesjährigen Missionstag nachgehen.
Leider ist es so, das die im Film vorgestellten Pfarrerin als Kirchenbeamtin eine aussterbender Beruf ist. Immer mehr evangelische Landeskirchen bieten nur noch befristete Anstellungsverträge im Angestelltenverhältnis [an], mit langen Probezeiten, jederzeit kündbar, falls Pastor(in) z. B. zu lange oder zu oft krank ist.
Die Pfarrämter werden immer größer, um eine 100% Stelle zu bekommen, damit verbunden wachsen die reinen Verwaltungsaufgaben. Was vor 30 Jahren eine 100% Pfarrstelle war, ist heutzutage nur noch eine 50% Stelle.
Dann gibts auch die evangelischen Pfarrer(innen) in den Freikirchen, die verdienen nur einen Bruchteil des im Film beworbenen Geldes, die müssen dann noch Nebenjobs machen, um eine Familie zu ernähren, sollten sie nur von einer kleinen Gemeinde privat finanziert werden.
Fazit: 1. Der BR hat hier die Optimalsituation im Film vorgestellt, die Wirklichkeit kann ganz anders aussehen für den Berufsanfänger!
2. Arbeitsbelastung und Vergütung sind im ständigen Wandel, Trend negativ! Personalmangel (kaum Nachwuchs, viele neue Ruheständler) und Finanzierungsnot (Gemeinden überaltert, viele Sterbefälle, viele Austritte, weniger Kirchensteuerzahler) steuern den Verteilungskampf!
Zu guter letzt: Wer heute [2022]ein 7 jähriges Theologiestudium, mit anschließendem 2 jährigen Vikariat für den Dienst z. B. in der bayrischen ev. Landeskirche antreten will, sollte wissen, in 9 Jahren wird dieser Film eine nostalgische Erinnerung sein, an längst vergangene gute alte Zeiten!
Während die Anzahl der Bestattungen steigt, verringert sich der Anteil der EKD und röm. katholischen Bestattungen dramatisch. Die Babyboomer sterben und ihre Angehörigen gehen andere Bestattungswege, oder die Verstorbenen waren ohne Großkirchenzugehörigkeit. Unklar ist allerdings, wie es sich mit freikirchlichen Bestattungen verhält, und solchen von anderen Religionen und Sekten.
Aeternitas e.V. die Verbraucherinitiative Bestattungskultur schreibt dazu:
(...) Am rückläufigen Anteil kirchlicher Bestattungen verdeutlicht sich der tief greifende Wandel, dem das Bestattungswesen in den letzten Jahrzehnten unterliegt. Traditionen und religiöse Bräuche verlieren an Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem auch am Trend zur Feuerbestattung. Über 70 Prozent der Verstorbenen werden hierzulande mittlerweile eingeäschert, vor 30 Jahren betrug der Anteil weniger als ein Drittel. (...)
Wir sind eine aussterbende Landeskirche Hannover, das zeigte ich bereits in einem anderen Beitrag an Hand der landeskirchlichen Mitgliederstatistik. Nun verlieren wir sogar bei den Beerdigungen an Zahl.
Habe mich mal bei Kirchentag 2023 in Nürnberg als Helfer beworben. Würde gerne englisch sprachige internationale Gäste des Kirchentages betreuen/übersetzen als Helfer. Mal sehn, was draus wird.
>>Der Zukunftsprozess, den die Landeskirche Hannovers Ende letzten Jahres begonnen hat, tritt in eine neue Phase: In 26[Anm.: von 48]Kirchenkreisen der Landeskirche starten in den nächsten Tagen 28 sogenannte „Multiplikator*innen“ damit, Initiativen und Aktivitäten aufzuspüren, in denen sich die Zukunft der Kirche bereits abzeichnet (...) Das ZP-Team stellt einen Fragen- und Kriterienkatalog zur Verfügung und vernetzt die Mitarbeitenden untereinander, die im Alter von 22 bis 45 Jahren sind. Am Ende der Recherche fließen die Beobachtungen in eine neue digitale Beteiligungsplattform ein, die im Frühherbst online geht. Auf ihr können sich auch außerhalb von Kirchengemeinden tatsächlich alle Menschen beteiligen, die ein Interesse an der Arbeit von Kirche haben (...) Kirchenkreise, die sich noch nicht beteiligt haben, können weiterhin Mitstreitende auf diesen Weg schicken. Unabhängig von kirchlichen Strukturen steht diese Beteiligung allen Menschen offen: Wer Interesse hat, kann sich jederzeit per E-Mail an zukunftsprozess@evlka.de wenden.<<
Haben denn nur 22 bis 45 Jahre alte Menschen die nötige Qualifikation, das nötige Interesse, eine kirchliche Zukunftsvision, um Multiplikator zu sein? Wir 45+ Jahre alten kirchlichen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen stellen doch die Mehrheit, genau wie bei den Gemeindemitgliedern? Warum diese Altersbegrenzung? Schließlich soll doch die Meinungsfindung in späteren Stadien sogar für nicht der Kirche zugehörige Menschen offen sein? Als 60 Jahre alter Pastor bin ich also in Phase 1 ausgeschlossen, als 60 jähriger Atheist oder Andersgläubiger kann ich dann in Phase 2 problemlos mitarbeiten, bei Interesse? Macht das Sinn? Ist es sinnvoll?